Nach umfangreichen Planungs- und Abstimmungsarbeiten konnte der Bauantrag nun gestellt werden.
Lange wurde geplant und umfangreiche Vorbereitungen mit vielen Beteiligten waren notwendig, aber am 6. August wurde nun endlich der Bauantrag für das künftige Elisabeth-Hospiz in Dillenburg unterzeichnet. Deshalb freut sich Peter Bittermann, der Geschäftsführer der Haus Elisabeth Caritas Dillenburg gGmbH als Bauherr und künftiger Träger des Elisabeth-Hospiz darüber, dass nun alle vorbereitenden Arbeiten soweit ausgeführt sind, um den Bauantrag stellen zu können. Nachdem zunächst zwei Gutachten den Bedarf nach zusätzlichen Hospizplätzen bestätigten, suchte der Bauherr damals das Gespräch mit der Stadt Dillenburg, umdas notwendige Baugrundstück erwerben zu können. Die Oranienstadt Dillenburg begrüßte und unterstützte das geplante Vorhaben von Beginn an und konnte auch ein geeignetes Grundstück in Nachbarschaft zum Seniorenheim Haus Elisabeth zur Verfügung stellen. Allerdings musste der Bebauungsplan noch geringfügig angepasst werden.
Nachdem im Herbst 2021 ein Architektenwettbewerb durchgeführt wurde, in welchem das Aßlarer Architektenbüro Keul und Müller als Sieger hervorging, waren aber noch viele weitere Abstimmungs- und Detailarbeiten mit vielen verschiedenen Aufsichtsbehörden und Kostenträgern zu klären. Bittermann und die Architekten führten Vorgespräche mit den beteiligten Behörden, wie der Bauaufsicht, der Brandschutzbehörde, der Betreuungs- und Pflegeaufsicht, und den Verbänden der Krankenkassen in Hessen, die als Kostenträger den Großteil der laufenden Betriebskosten eines Hospizes tragen.
„Ich freue mich sehr, mit der Bauantragstellung nun einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu unserem Hospiz erreicht zu haben. Dieser verdeutlicht, wie wichtig und notwendig die liebevolle und fachlich gute Begleitung am Lebensende ist und sterbende Menschen nicht alleine gelassen werden!“, so Bittermann. Hospizarbeit bedarf laufender Unterstützung durch Sponsoren und ehrenamtlichen Mitarbeitern.
„Die Finanzierung eines Hospizes ist eine dauerhafte Herausforderung“, so Bittermann, „denn die Krankenkassen kommen lediglich für 95 % der betriebsnotwendigen Kosten auf, während die verbleibenden 5 % durch Spenden und ehrenamtliches Engagement zu tragen sind. Aus diesem Grunde danke ich allen, die dieses Projekt bisher ermöglicht haben und uns auch weiter unterstützen!“
Die Gesamtkosten des Hospizes belaufen sich auf ca. 7 Mio. Euro, welche teilweise aus Trägermitteln, aus Bankdarlehen aber auch aus Spenden finanziert werden sollen. Das Hospiz wird über insgesamt 14 Plätze, inklusive 2 Tageshospizplätzen verfügen. Die Eröffnung ist für das Jahr 2027 geplant.
Bei der Unterzeichnung des Bauantrages waren für das Haus Elisabeth neben Peter Bittermann auch Katharina Launhardt als künftige Leiterin des Hospizes, Hartmut Uebach als Vorsitzender des Fördervereins Hospiz Herborn-Dillenburg e. V. und die Architekten Mathias Müller und Wolfgang Müller aus dem Büro Keul + Müller anwesend.
Foto: Haus Elisabeth (v. l. Wolfgang Müller, Katharina Launhardt, Hartmut Uebach, Peter Bittermann, Mathias
Müller)
Quelle: Haus Elisabeth Caritas Dillenburg gGmbH, Britta Lotz, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit